Covid-19 hält uns weiterhin in Aufregung – und wir müssen uns in Szenarien mit einer Verschärfung der Lage auseinandersetzen.
Wir sind (hoffentlich) noch weit von einer Beschlusslage entfernt, wollen unsere Vereine aber früh über unsere Gedanken informieren. Die Verantwortlichen im SHV-Präsidium beschäftigen sich aktuell – in enger Abstimmung mit den Präsidien des BHV und des HVW sowie HBW – mit diesen Fragestellungen:
- Ist der Spielbetrieb wie geplant aufrecht zu halten, insbesondere wenn Kommunen oder Landkreise – wegen hoher Inzidenzwerte – Hallen schließen?
- Können wir Vereinen helfen, wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr zum Handball lassen, auch wenn es dort bisher keine konkreten Covid-Fälle gibt?
- Welche Szenarien können wir uns bei evtl. Verkürzung oder gar Abbruch der Saison vorstellen?
Gedanken, die uns dabei anleiten, sind:
- Unsere Grundlagen für lokale Hygiene-Konzepte und Handlungsempfehlungen (z.B. Umgang mit Spielern, die Symptome einer COVID-19 Infektion aufweisen) gelten weiterhin und werden ggf. ergänzt (in diversen Task Forces mit teilweise extremem Zeit-Aufwand).
- Ein freiwilliger Lock-Down des Spielbetriebs durch den SHV selbst, würde dem Handball mehr schaden, als der Nutzen einer wahrscheinlich geringeren Ansteckungsgefahr bringt. An übergeordnete staatliche / kommunale Vorgaben haben wir uns selbstverständlich immer zu halten!
- Wir möchten gerne einen Flickenteppich an Regelungen in BaWü vermeiden und suchen daher auch die Abstimmung mit unseren Partnerverbänden.
- Wir sehen es als unsere „Verbandsaufgabe“ an, denen, die spielen wollen und können, dies auch zu ermöglichen indem wir z.B.
- das Saisonende nach hinten schieben, um Nachholspiele überhaupt noch einpassen zu können (evtl. nur im Erwachsenen-Bereich; Jugend soll möglichst Quali spielen )
- alternative Rundensysteme erarbeiten
- Macht es Sinn, die Wertung der Ergebnisse (Meister, Auf- und Abstieg) bei Aktiven- und Jugend-Mannschaften oder auf unterschiedlichen Ebenen differenziert zu gestalten?
- es wäre relativ einfach, in der Jugend „Meisterschaft und Ehrungen“ entfallen zu lassen und damit auch mit unterschiedlicher Anzahl von Spielen bei einzelnen Teams zu leben
- allerdings könnten dann auch keine „Setzlistenpunkte“ für eine Quali 2021/2022 gesammelt werden
- bei Erwachsenen-Teams gibt es zur „technischen Wertung“ (Spiel gilt nach Absage und ohne ausreichende Nachweise als verloren) kaum eine Alternative
- können wir differenziert agieren zwischen Verbands- und Bezirksebene?
- Bei einem Saison-Abbruch (hoffentlich NICHT!) sehen wir nur zwei Möglichkeiten der Wertung
- Quotienten-Regelung
- Ergebnisse in 2020/2021 zählen gar nicht und wir beginnen 2021/2022 so, wie wir diese Saison gestartet sind
- Gibt es finanzielle Spielräume bei Gebühren und Beiträgen ?
- aktuelle Spielverlegungen aufgrund von „Covid-Gefahr“ erfolgen schon ohne Verlegungsgebühr
Bitte behaltet im Blick, dass dies nur vorläufige Überlegungen sind und keinerlei Beschlüsse darstellen!
Bleibt gesund, haltet Euch an die Vorgaben der Hygienekonzepte – wir halten Euch informiert!
Alex Klinkner
Präsident des Südbadischen Handballverband e.V.
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