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Derby abgesagt



Maßnahmen bedeuten weitere Herausforderungen.

Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen auf die erlösende Nachricht eines negativen Corona-Tests gehofft. Schlussendlich fiel am späten Freitagabend dann aber die endgültige Entscheidung, dass das Landesliga-Derby in der Gutacher Liebich-Sporthalle nicht stattfinden wird.

Ein Spieler der SG Gutach/Wolfach befindet sich nach einem positiven Fall in seiner Berufschul-Klasse in behördlich angeordneter Quarantäne. Der Spieler hat zwar bisher keine Symptome aufgewiesen, da bis zum Anpfiff das Ergebnis seines Tests nicht vorliegen wird, entschieden die Verantwortlichen sich dazu die Partie präventiv zu verlegen. Der Südbadische Handballverband hat für solche Maßnahmen entsprechende Bestimmungen vorgesehen. Da der TV St.Georgen ohnehin aus einem Landkreis kommt, dessen 7-Tage-Inzidenz aktuell über 50 liegt, ist prinzipiell jede Mannschaft berechtigt ein Spiel zu verlegen, sobald es bedenken über eine sichere Durchführung gibt.

„Wir wurden explizit darauf hingewiesen, dass wir den Spielbetrieb aufgrund der 7-Tages-Inzidenz vorerst nicht einstellen müssen. Vielmehr wollen wir bei konkreten Fällen individuell und selbstverständlich verantwortungsbewusst entscheiden. In diesem Fall lag die Beurteilung der Gefahr bei der SG, wofür wir selbstverständlich Verständnis haben.“ – so Abteilungsleiter Stephan Lermer

Die Corona-Situation spitzt sich immer weiter zu, weshalb abzuwarten bleibt wie lange überhaupt noch Handball gespielt werden wird. Vereine wie die SG Rot Weiss Babenhausen in Hessen haben ihre Mannschaften, inklusive der Oberliga-Herren vom Spielbetrieb abgemeldet. Mit allen Konsequenzen, wie auch der Zwangsabstieg. Man kann sich nur wünschen, dass die Verbände hier zeitnah Entscheidungen treffen und nicht das Pandemie-Geschehen das Überleben oder nicht-überleben der komplett ehrenamtlich organisierten Vereine bestimmt.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurde die Teilnehmerzahl von Sportveranstaltungen deutlich verringert. Aktuell lässt sich daher nicht sagen, ob das Heimspiel am 24.10. gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen vor Zuschauern stattfinden kann oder nicht. Planungen können bereits wenige Tage später hinfällig sein.

„Es ist irre was gerade passiert. Normalerweise haben wir im Sommer mehrere Monate Zeit um uns auf die Saison vorzubereiten. Nun haben wir in wenigen Wochen ein Konzept entwickelt, mit dem wir unter Beachtung der Einschränkungen vor Zuschauern spielen können. Erneut können wir alle Arbeit über den Haufen werfen und müssen in kürzester Zeit neue Lösungen finden. Ich kann an dieser Stelle nur erneut darum bitten, dass die Leute Verständnis zeigen. Ich gehe davon aus, dass wir nicht mehr lange spielen werden“ – gibt sich der Abteilungsleiter skeptisch.