SG H2Ku Herrenberg – Red Sparrows HSG Freiburg 28:26 (15:14)
Die Red Sparrows verlieren das erste Spiel der Rückrunde gegen die SG H2Ku Herrenberg mit 26:28, präsentieren sich dabei aber über 60 Minuten auf Augenhöhe und zeigen, laut Trainer Ralf Wiggenhauser, ihre beste Leistung in dieser Saison.
Die Partie in der Markweghalle in Herrenberg war von Beginn an hoch umkämpft. Die Red Sparrows, welche die gesamte Rückrunde auf ihre Topscorerin Nadine Czok verzichten müssen, starteten gut in die Partie.
Von der schnellen Führung der Gastgeberinnen unbeirrt, präsentierten sich die Freiburgerinnen von ihrer besten Seite und nahmen von Beginn an den Kampf an. Durch eine starke Defensivarbeit und wenige technische Fehler behielten sie die Herrenberginnen immer in Sichtweite und konnten durch einen Treffer von Kapitänin Carolin Spinner (3) die Partie in der 23. Minute auf 11:11 ausgleichen.
Es folgte eine, die Halbzeitpause überspannende, längere Phase, in der sich beide Mannschaften auf absoluter Augenhöhe begegneten. In der 36. Minute brachte Maja Zeides (2) mit ihrem Treffer zum 16:17 die Red Sparrows zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend in Führung. Die Herrenbergerinnen schlugen jedoch eiskalt zurück, nutzten die nun folgenden drei Minuten perfekt und brachten sich mit einem 4:0-Lauf mit 20:17 zurück in die Führungsposition. Trainer Wiggenhauser reagierte schnell und nahm den Tabellendritten mit einem Timeout den Wind aus den Segeln, ehe diese Fahrt aufnehmen konnten.
Das Timeout zeigte Wirkung: Allen voran schloss in dieser Phase des Spiels Christiane Baum (6), die schon im Hinspiel mit sieben Toren überzeugte, immer wieder erfolgreich ab und hielt die Freiburgerinnen in Schlagdistanz. Marie Lipps (6) brachte die Red Sparrows in der 55. Minute sogar auf 24:25 heran. Die Tabellendritten aus Herrenberg zeigten jedoch, weshalb sie sich berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen können und zogen blitzschnell auf 28:24 davon.
Unterm Strich verloren die Red Sparrows damit das erste Spiel der Rückrunde, zeigten jedoch gegen den klaren Favoriten aus Herrenberg ein bemerkenswerte Leistung: „Ich denke, das war unsere beste Saisonleistung über 60 Minuten gesehen. Wir hatten wenige Schwächen in unserem Spiel, quasi keine Schwächephasen und waren auf Augenhöhe mit einer sehr sehr guten Herrenberger Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft! Christiane Baum hat eine super Leistung gebracht, nicht nur mit ihren sechs Toren, sonder auch gerade wegen der starken Leistung in der Defensive. Auch Marie Lipps hat eine super Leistung gebracht“, analysierte Trainer Ralf Wiggenhauser nach der Partie und fügte hinzu: „Klar, können wir uns davon nichts kaufen, aber wir wollen uns mit kleinen Zielen und Schritten in der Rückrunde präsentieren.“
Neben Christinae Baum (6) und Marie Lipps (6), wurde auch Jessica Peter von Wiggenhauser explizit gelobt. Die 25-Jährige, die sich vergangene Saison einen Kreuzbandriss zuzog und nach dieser langen Zeit vor vier Spieltagen gegen Wuppertal ihr Kaderdebüt feierte, erzielte nun ihre ersten Saisontreffer im Trikot der Red Sparrows! Ein ganz besonderer Moment für Spielerin, Team und Fans an den heimischen Bildschirmen: „Sie hat eine super Leistung gezeigt heute und hat so hart an ihrem Comeback gearbeitet. Es freut mich total, wenn sich eine Spielerin dann so zeigen kann!“, so Trainer Wiggenhauser.
Ausblick:
Nächste Woche geht es für die Red Sparrows weiter mit dem schweren Auftaktprogramm in der Rückrunde. Am Samstag, dem 13.2.2020, um 20 Uhr sind die Tabellenzweiten zu Gast in der Gerhard-Graf-Halle: Der BSV Sachen Zwickau.
Spielverlauf: 2:0 (3′), 7:5 (10′), 11:11 (22′), 15:14 (30); 16:17 (36′), 20:17 (39′), 22:20 (45′), 24:23 (51′), 25:24 (55′), 28:24 (59′), 28:26 (60′)
SG H2Ku Herrenberg – HSG Freiburg 28:26 (15:14)
SG H2Ku Herrenberg: Laura Waldenmaier, Dora Elbert, Stefanie Schoeneberg (1), Anika Bissel (4), Annika Blanke (4), Carolin Tuc (1), Aylin Bok (1), Ronja Bühler (1), Maileen Seeger, Kerstin Foth (7/4), Lea Neubrander (4/1), Saskia Hiller (5), Marie-Christine Beddies, Sarah Neubrander, Mike Leibssle, Katrin Schröder, Monika Lide; Trainer: Mike Leibssle
HSG Freiburg: Svenja Wunsch, Lena Wiggenhauser, Carmen Makki, Angelika Makelko (2), Johanna Chaumet, Carolin Spinner (3/3), Kathrin Disch (1), Leonie Hartl, Simone Falk, Maja Zeides (2), Liza Ehret, Luciana Villavicencio, Marie Lipps (6), Jessica Peter (4), Ralf Sausmann, Ralf Wiggenhauser, Rebecca Dürr – Christiane Baum (6/1) – Hannah Person (2); Trainer: Ralf Wiggenhauser
Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz
Gelb: Carolin Tuc (4.), Annika Blanke (4.) / Marie Lipps (5.), Jessica Peter
Strafminuten: 8:6
2 Minuten: Stefanie Schoeneberg, Anika Bissel, Aylin Bok, Lea Neubrander / Maja Zeides, Angelika Makelko, Christiane Baum
Vergebener Siebenmeter: Annika Blanke / –