Nach den ersten drei Saisonsiegen ließen die Rhein-Neckar Löwen ein weiteres „Schmankerl“ folgen.
Der Handball-Drittligist fertigte den Aufsteiger SG Pforzheim/Eutingen in dessen Halle mit sage und schreibe 38:23 (18:12) Toren regelrecht ab. Somit bleibt die Tabellenführung beim Bundesligaunterbau.
Einmal mehr gehörten die Trost-Brüder Maximilian und Sebastian mit acht beziehungsweise fünf Treffern zu den eifrigsten Schützen. Überboten wurden sie an diesem Samstagabend allerdings von Maximilian Kessler, der es auf zehn Erfolgserlebnisse brachte. Eine noch bessere Quote konnte Niklas Gierse vorweisen. Der Löwen-Keeper hat seine Ellbogenverletzung anscheinend gut überstanden, denn in der Bertha-Benz Halle bremste der 20-Jährige die Pforzheimer Werfer mit seinen Paraden immer wieder ein.
Doch insgesamt passte auch das Gesamtgefüge des Gästeteams, das von Trainer Michel Abt hervorragend eingestellt war. Obwohl die Personaldecke aufgrund des Auftritts der A-Jugend am gleichen Tag in Allach etwas ausgedünnt war, konnte das Drittligateam aus Kronau und Östringen richtig gut überzeugen.
Löwen bauen Vorsprung kontinuierlich aus
Letztlich war es ein Start- und Zielsieg der Rhein-Neckar Löwen, die lediglich beim 4:3 (6.) hinten lagen. Schnell drehte sich wieder das Resultat und die Gäste zogen auf 12:7 (21.) davon. Diesen Rückstand konnte der Aufsteiger aus der Goldstadt nie mehr ausgleichen. Im Gegenteil: Mit zunehmender Dauer wurde die Angelegenheit vor 350 Zuschauern immer deutlicher.
Insbesondere nach dem Seitenwechsel bissen die Löwen kräftig zu. Die 18:12-Pausenführung baute das Abt-Team kontinuierlich weiter aus. Beim 26:16, das Sebastian Trost per Siebenmeter erzielte, betrug der Vorsprung in der 41. Minute erstmals sogar zehn Tore. Spätestens als die Löwen mit einem 6:0-Lauf das 30:19 (49.) in ein 36:19 (56.) änderten, war die Stimmung bei den Gästen auf dem Siedepunkt.
Mit 8:0 Punkten schauen die Löwen nun völlig entspannt auf die kommende Heimpartie. Am Samstag (20 Uhr) gastiert der VfL Günzburg in der Östringer Stadthalle. Auch diese Begegnung wird live in Sportdeutschland.TV übertragen.
Auf dem Bild: Maximilian Kessler erzielt beim Drittligaauftritt in Pforzheim zehn Treffer – Foto: RNL/Roth
SG Pforzheim/Eutingen – Rhein-Neckar Löwen II 23:38 (12:18)
SG Pforzheim/Eutingen: Bastian Rutschmann (1), Adam Studentkowski, Marius Seifried (1), Nico Schöttle (1), Felix Reisinger (1), Vincent Wohlfarth, Manuel Mönch, Julian Broschwitz (4), Pascal Kirchenbauer (5), Tom Schlögl, Ingo Catak, Max Lupus (3/3), Tim Ganz (1), Lukas Süsser (1), Jonathan Buck (5), Tim Kusch, Markus Baumann, Alexander Lipps, Katja Milas, Jan Wörner; Trainer: Alexander Lipps
Rhein-Neckar Löwen II: Niklas Gierse, Lucas Bauer, Maximilian Trost (8), Elias Scholtes (3), Kaspar Veigel (3), Jannis Schneibel (3), Sebastian Trost (5/2), Christopher Roth, Benedikt Damm (3), Fritz Bitzel (1/1), Rico Keller (2), Maximilian Kessler (10), Christian Höll, Michel Abt, Marcel Schaardt, Patrick Jahnke; Trainer: Michel Abt
Schiedsrichter: Johannes Marchlewitz, Christian Stadtmüller
Zuschauer: 350
Gelb: Julian Broschwitz, Max Lupus, Lukas Süsser, Alexander Lipps / Kaspar Veigel, Benedikt Damm (2.), Rico Keller (2.)
Strafminuten: 14:2
2 Minuten: Bastian Rutschmann, Pascal Kirchenbauer, Ingo Catak, Max Lupus, Tim Ganz, Lukas Süsser, Jonathan Buck / Elias Scholtes
Vergebener Siebenmeter: Julian Broschwitz / –