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Red Sparrows können sich nicht belohnen



Die Red Sparrows verlieren auch das dritte Spiel der Saison, zeigen aber dennoch eine gute Leistung und können bis kurz vor Schluss das Spiel offen halten.

Wie schon in der Vorwoche beim BSV Sachsen Zwickau erwischten auch an diesem Abend die Freiburgerinnen einen super Start und lagen nach gerade mal vier Minuten schon mit 4:1 in Führung. Drei der vier Tore erzielte Nadine Czok, welche mit acht Toren (davon vier 7-Meter) beste Freiburger Werferin des Abends war.

Beflügelt von der Unterstützung der Fans und der frühen Führung konnten die Breisgauerinnen diese zwar nicht weiter ausbauen, hielten die Gäste aus Schwaben allerdings über 20 Minuten in Schach, ehe man in der 25. Minute nach einem Treffer von Tanja Padutsch (6 Tore) das erste Mal die Führung abgeben musste. Der Ausgleichstreffer durch Christiane Baum, die auf Grund einer kleinen Trainingsverletzung nur wenige Minuten auf dem Feld stand, markierte gleichzeitig den Halbzeitstand von 10:10.

„Wir haben stark angefangen und eine klasse Abwehr gestellt. Allerdings haben wir selber auch nur zehn Tore geworfen, was vor allem an den schwächeren zweiten 15 Minuten lag. In dieser Phase waren wir ein bisschen planlos und haben das Tempo vermissen lassen“, fasste Red Sparrows Trainer Ralf Wiggenhauser die erste Halbzeit zusammen.

Die zweiten 30 Minuten begannen ähnlich torreich wie die ersten und nach nur 90 Sekunden stand es schon 12:11 für die Tigers aus Wailbingen, die diese Führung auch bis zum Schluss nichtmehr hergeben sollten. Nach nur 20 Toren in der ersten Halbzeit sahen die 136 Zuschauer in der Wentzinger Sporthalle mit 35 Toren ein kleines Torfestival in der zweiten Hälfte, in dem es den Gästen allerdings gelang, die Red Sparrows immer mit mindestens einem Tor auf Abstand zu halten. Der Ausgleichstreffer wollte den Freiburgerinnen aber einfach nicht gelingen. Das Spiel verloren die Red Sparrows am Ende mit 26:29.

„Mit der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Wir haben ein gutes Tempo gespielt und vorne klare Aktionen gemacht. Leider haben wir hinten nicht mehr so gut gespielt wie in den ersten 30 Minuten, was aber auch, muss man ehrlich sagen, daran lag, dass Waiblingen im Angriff eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt hat“, so Wiggenhauser zu Halbzeit Zwei.

Neben einer starken Freiburger Teamleistung und der Topscorerin Nadine Czok zeigten Simone Falk, welche mit drei Toren in Halbzeit Eins überzeugte, und Carolin Spinner, mit fünf Toren (davon zwei 7-Meter) zweitbeste Freiburgerin an diesem Abend, ebenfalls starke individuelle Leistungen.

„Zusammengefasst war das, über 60 Minuten gesehen, unsere beste Leistung in dieser Saison. Deshalb bin ich natürlich schon unzufrieden, dass wir nichts mitnehmen konnten. Ich hätte es den Mädels heute extrem gewünscht, gerade wenn man sieht, welchen Aufwand sie betreiben und welche Leistungen sie jeden Tag im Training bringen“, rekapitulierte Ralf Wiggenhauser die Partie.

Einen besonderen Moment erlebten die Zuschauer außerdem noch in der 57. Spielminute, als Luciana Villavicencio zum 23:27 traf. Der Treffer von Rechtsaußen markierte für die 18-Jährige das allererste Tor im Dress der Red Sparrows. Das Nachwuchstalent spielt seit ihrer Kindheit für die HSG Freiburg und steht seit dieser Saison im Kader der ersten Mannschaft.

Ausblick: Viel Zeit zum Ausruhen und Nachdenken bleibt den Freiburgerinnen nicht, denn am Samstag geht es schon wieder weiter in der 2. Handball Bundesliga. Am 4. Spieltag geht es für die Red Sparrows einmal quer durch Deutschland bis an die dänische Grenze zum TSV Nord-Harislee.

Red Sparrows HSG Freiburg – VfL Waiblingen 26:29 (10:10)

Spielverlauf: 1:0 (1’), 4:1 (4’), 5:4 (12’), 7:5 (14’), 8:7 (19’), 9:9 (22’), 9:10 (25’), 10:10 (30’); 11:12 (32’), 11:14 (34’), 12:16 (36’), 14:16 (39’), 15:18 (41’), 18:19 (44’), 22:23 (50’), 22:27 (54’), 26:29 (60’)

Red Sparrows: Debora D’Arca, Svenja Wunsch;  Hannah Person , Christiane Baum (1, 1×2’), Angelika Makelko (2), Rebecca Dürr (4, 1×2’), Natacha Buhl, Carolin Spinner (5/2), Kathrin Disch, Nadine Czok (8/4), Leonie Hartl, Simone Falk (3), Liza Ehret, Luciana Villavicencio (1), Marie Lipps (2); Trainer: Ralf Wiggenhauser

VfL Waiblingen: Branka Zec, Celina Meißner, Vivien Chantal David; Vanessa Nagler (3, 1×2’), Kyra Teixera da Silva, Lucija Zeba (2), Sinah Hagen (3, 1×2’), Mariel Wulf, Caren Hammer (1), Aaricia Smits (2/2), Tanja Padutsch (6), Altina Berisha (9/2), Louisa de Bellis (2×2’), Simona Nikolovska, Alina Ridder (1, 1×2’), Vivien Jäger (2); Trainer: Thomas Zeitz

Schiedsrichter: Lucas Hellbusch, Darnel Jansen

Zuschauer: 136.