Die Freiburgerinnen schafften es auch im dritten Anlauf nicht, Punkte im Breisgau zu behalten.
Gegen die TG Nürtingen verloren die Red Sparrows verdient mit 23:28 (8:14).
Die Partie, welche auf Grund der steigenden Corona Fallzahlen im Gebiet Freiburg ohne Zuschauer stattfinden musste, begann aus Freiburger Sicht enttäuschend. Offensiv konnten die Gastgeberinnen wenig Gefahr ausstrahlen und defensiv waren die beiden Toptalente der Nürtingerinnen, Laetitia Quist (8/1) und Katarina Pandza (8), von Beginn an in Topform.
Beste Werferin der Red Sparrows war an diesem Abend Rebecca Dürr mit fünf Treffern, gefolgt von Marie Lipps, Angelika Makelko und Christiane Baum, die jeweils vier Mal erfolgreich waren.
„Wir konnten die individuelle Klasse der beiden über 60 Minuten nicht in den Griff bekommen“, so Red Sparrows Coach Ralf Wiggenhauser nach der Partie Über die beiden 18-jährigen.
Beim Spielstand von 2:6 nach elf Spielminuten sah sich der Freiburger Trainer gezwungen, das erste Timeout zu nehmen, welches auch seine Wirkung zeigte: „Wir taten uns am Anfang schwer, Tore zu werfen, wurden dann aber besser und konnten gut mithalten. Leider waren die letzten drei Spielminuten dann sehr unbefriedigend“, so Wiggenhauser. Denn statt auf 9:11 zu verkürzen, blieb es bis zur 27. Spielminute beim Spielstand von 8:11, ehe die Nürtingerinnen mit drei schnellen Treffern sich auf 14:8 zur Halbzeit absetzten konnten.
Diesen Schwung konnte die Gäste aus Schwaben auch aus der Kabine mitnehmen und setzten sich nach nur fünf Minuten in der zweiten Halbzeit mit 9:17 ab. Wieder sah sich Wiggenhauser genötigt zu reagieren und ein Timeout zu nehmen. Mit einer auf 5-1 umgestellten Abwehr und einer siebten Feldspielerin konnten sich die Red Sparrows wieder in die Partie zurückkämpfen: „Die siebte Feldspielerin hat gut funktioniert und wir konnten einfache Tore werfen. Auch in der angestellten Abwehr, welche wir so noch nie gespielt hatten, haben wir es viel besser gemacht“, analysierte Wiggenhauser nach dem Spiel und zeigte sich stolz auf seine Mannschaft, die zwischenzeitlich wieder bis auf drei Tore verkürzen konnte, am Ende jedoch mit 23:28 unterlag: „Hut ab vor der Moral meiner Mannschaft! Leider war der Abstand schon zu groß und wir konnten nicht mehr ran kommen. Ich denke jedoch, das war auf keinen Fall ein schlechtes Spiel von uns.“
Ein großes Lob vom Coach erhielt auch Salome Kuß. Die 16-jährige Torhüterin aus der eigenen Jugend der Red Sparrows stand bei ihrem Kaderdebüt auch zum ersten Mal im Tor der Freiburgerinnen und glänzte, neben zahlreichen Paraden, gleich bei ihrem ersten Ballkontakt in der 21. Minute, als sie einen Sieben-Meter Versuch von Katarina Pandza parierte.
Ausblick:
Im nächsten Spiel am 24.10.2020 treffen die Red Sparrows auswärts auf den Tabellenzehnten HC Rödertal.
„Red Sparrows“ HSG Freiburg – TG Nürtingen 23:28 (8:14)
HSG Freiburg: Debora D’Arca, Svenja Wunsch, Angelika Makelko (4), Rebecca Dürr (5), Natacha Buhl, Carolin Spinner (2/1), Kathrin Disch, Nadine Czok (1), Leonie Hartl, Simone Falk (2), Maja Zeides, Luciana Villavicencio, Marie Lipps (4), Salome Kuss, Ralf Sausmann, Ralf Wiggenhauser, Beate Czok, Klaus Bergmann – Christiane Baum (4) – Hannah Person (1)
TG Nürtingen: Christina Hesel, Lena Schmid, Nina Fischer (1), Laetita Quist (8/1), Lisa Wieder (3), Delia Cleve (1), Lea Schuhknecht, Hannah Eisenbraun, Carmen Siller, Benitta Quattlender (3), Laura Maier, Lenya Treusch, Saskia Wagner (4), Katarina Pandza (8), Sara Kuhrt, Ausra Fridrikas, Jennifer Gross
Schiedsrichter: Darnel Jansen, Lucas Hellbusch
Gelb: Nadine Czok, Maja Zeides / –
Strafminuten: 4:4
2 Minuten: Carolin Spinner, Kathrin Disch / Benitta Quattlender, Lenya Treusch
Vergebene Siebenmeter: Nadine Czok / Katarina Pandza (, gehalten von Salome Kuss)