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Konstantin Pauli HSG Konstanz

Start ins neunte Bundesliga-Jahr



A-Jugend der HSG Konstanz möchte „Wörtchen um Top Vier“ mitreden.

Als Zweiter der Pokalrunde hatte es die HSG Konstanz erneut direkt in die Bundesliga geschafft. Zum insgesamt neunten Mal, davon zuletzt achtmal in Folge bei erst 10 Jahren A-Jugend-Bundesliga in dieser Form. Damit gehört die HSG Konstanz zu den erfolgreichsten Vereinen in Süddeutschland, möchte aber, wie Neu-Trainer Matthias Stocker verriet, künftig auch einmal den nächsten Schritt machen und sich weiter als Leistungszentrum für Talente aus der weiteren Region festigen.

Vor dem Start bei einem für viele Trainer Topfavoriten auf die ersten Plätze im Derby in Balingen kann Stocker sich über eine insgesamt gelungene Vorbereitungsphase freuen. Das Männer-Landesligateam des TV Spaichingen mit Stockers Vater als Trainer konnte mit 28:25 in einem Test und beim ersten „Stocker-Cup“ mit den HSG-Talenten, Spaichingen und Stockers Heimatclub Rietheim-Weilheim bezwungen werden. Konstanz sicherte sich den Turniersieg. Gegen das Bundesliga-Topteam SG Pforzheim/Eutingen gab es in einem weiteren Testspiel jedoch eine Niederlage, wie auch gegen die in die 3. Liga aufgestiegene U23 der HSG. Die Spielpraxis ist dabei der Knackpunkt für den 32-Jährigen, der das große individuelle Potenzial seiner hochveranlagten Schützlinge und deren Ehrgeiz lobt. Was fehlt, sind die letzte Abstimmung, die Automatismen im Zusammenspiel. „Für die Abläufe wird noch etwas Zeit nötig sein“, sagt er. „Aber das ist normal.“

Schließlich mussten die Neuzugänge Ádám Czakó (VfL Günzburg), Konstantin Pauli (TV Spaichingen) Marcel Bertol (TV St. Georgen), Robin Jörger, Quirin Köble, Fynn Osann, Ben Widmann, Lucas Veeser, Mika Komin, Janne Petrusky und Noah Frensel (alle eigene B-Jugend) eingebaut und eine neue Mannschaft um den bisherigen Stamm und die Schweizer Jugend-Nationalspieler Rohat Sahin und Leandro Lioi geformt werden. Stocker: „Die Gewöhnung an das Spielsystem läuft noch. Es geht darum, die Jungs in den nächsten Wochen weiterzuentwickeln.“ Noch sei man nicht bei 100 Prozent, konstatiert der ehemalige Zweitligaspieler. „Aber wir sind froh, dass es endlich wieder los geht und wir in die Saison starten, auf ein Ziel hin trainieren. Das wird höchste Eisenbahn.“ Mit qualitativer Verstärkung wie den beiden Torhütern Bertol und Pauli sowie Adam Czako – Bruder von Aron aus dem Zweitligateam –, den der Trainer als individuell sehr stark beschreibt. „Er wird Räume für die anderen schaffen“, ist er sich sicher. „Aber auch unsere B-Jugendlichen haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Alle sind sehr lernwillig und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten.“ Mit dieser Freude und diesem Enthusiasmus soll die Fahrt nach Balingen angetreten werden, um sich beim für viele großen Favoriten, der gespickt mit Auswahlspielern ist, zu behaupten. Ein Gradmesser, auf den man sich freue, so Stocker, der nun zusammen mit Christian Korb für die A-Jugend verantwortlich zeichnet.

Zwar tut man sich bei den Gelb-Blauen noch schwer mit einer genauen Zielsetzung, da die Liga kaum einzuschätzen sei, doch Stockers Ehrgeiz zeigt sich dennoch schon jetzt. Um die ersten vier Plätze und damit die Qualifikation für die Meisterrunde wolle man schon mitspielen. „Aber“, so Stocker weiter, „bei den vielen Erstliga-Talentschmieden in der Liga müssen wir erstmal sehen, wie wir reinkommen. Dann entwickelt sich ein Ziel. Ein Wörtchen wollen wir im Kampf um die Top Vier aber schon mitreden. Die Lust ist groß, erfolgreich zu sein.“ Potenzial und Talent dafür ist da, entscheidend werden jedoch die Entwicklung und das Zusammenwachsen sein. „Wir sind nicht am Ende der Fahnenstange“, sagt der Trainer, der die U23 zuletzt von der Südbadenliga in die 3. Liga geführt hatte. Über seine neuen Spieler, die noch einmal ein paar Jahre jünger sind, weiß der Übungsleiter: „Sie sind sehr gut ausgebildet, die besten der Region. Es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten und sie weiterzuentwickeln.“ Die „feinen Kerle“ (Stocker), mit dem großen Ehrgeiz und der großen Lust auf Handball, die viel Arbeit erwartet. Etappe eins führt erst einmal auf die Schwäbische Alb zu einem altbekannten Derbyrivalen.


JSG Balingen-Weilstetten – HSG Konstanz (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen-Arena)

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