HSG Konstanz testet gegen FA Göppingen und TVB Stuttgart: „Schwachstellen aufzeigen lassen“
Bis zum Start in der 2. Bundesliga bleibt der HSG Konstanz wenig Zeit. Nach individuellen Programmen und der Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings vor ein paar Tagen stehen am Freitag um 18.30 Uhr bei Frisch Auf Göppingen und am Dienstag, 17 Uhr, unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den TVB Stuttgart zwei Testspiele gegen starke Erstligisten auf dem Programm.
Obwohl die Pause nur wenige Tage dauerte, war die Freude über die Rückkehr auf das Spielfeld den Spielern der HSG Konstanz von der ersten Einheit an anzumerken. „Die Motivation ist groß, die Jungs haben richtig Bock darauf, mit dem Ball zu spielen“, berichtet Cheftrainer Daniel Eblen von seinen ersten Eindrücken aus dem normalen Training, nachdem zuvor bereits Athletik-, Kraft-, Koordinations- und Ausdauertrainingseinheiten sehr gut verlaufen waren. „Die Jungs haben sehr gut gearbeitet“, lobt er nach der Auswertung der Tests. Der gebürtige Konstanzer würde aufgrund des engen Terminplans gerne „noch mehr Dampf“ im Training machen, doch „die sportwissenschaftliche Seite bremst uns noch etwas.“ Die Belastung soll dosiert langsam wieder erhöht werden, um keine Verletzungen zu riskieren. Denn nach der kurzen Spielpause konnten sich die Gelb-Blauen über ein ungewohntes Bild freuen: Alle Spieler sind wieder fit und Eblen kann mit dem kompletten Kader trainieren. Der Ex-Göppinger Joschua Braun ist nach seinem Nasenbruch und nötiger Operation ebenso wieder zurück wie Peter Schramm, Fabian Schlaich und Moritz Ebert. Für David Knezevic kommt es zu einem weiteren Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein.
In der kurzen Zeit bis zum Nachholspiel am 2. Februar in Bietigheim lag zunächst der Fokus auf dem Angriffsspiel und dem Entscheidungstraining. Auch soll ein wenig taktisch modifiziert werden, so der HSG-Coach und sagt: „Wir haben alle richtig Lust darauf, zu spielen.“ Wenn die Partie gegen den aktuellen Tabellenneunten der 1. Bundesliga, Frisch Auf Göppingen, auch sehr früh kommt, die Vorfreude ist dennoch groß. Dem sechsmaligen Europapokalgewinner werden zwar die drei WM-Teilnehmer Marcel Schiller (Deutschland), Urh Kastelic (Slowenien) und Janus Smarason (Island) fehlen, Eblen ist sich dennoch sicher, dass die gewünschte Offenlegung der eigenen Schwachstellen erfolgen wird und möchte „schnell wieder in den Wettbewerbszustand“ finden. „Alle wissen, wie stark Göppingen ist“, erinnert er an die beiden Duelle im Herbst, als sich die HSG mit guten Leistungen sehr achtbar aus der Affäre gezogen hatte, aber auch zu spüren bekam, welches Potenzial im Kader des Traditionsvereins steckt. Der 46-Jährige ist „froh, gegen solch einen Gegner spielen zu können. Hier werden wir sicher Dinge aufgezeigt bekommen, die noch nicht so funktionieren.“ Eine weitere Gelegenheit dazu besteht am Dienstag gegen einen weiteren Erstligisten: den TVB Stuttgart, aktuell Zehnter der 1. Bundesliga.
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